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Artikel: Navigastion
Navigation
Merkmale einer guten Navigation:
Auf grafische Spielereien sollte man verzichten. Die gewählte
Navigation muß den Surfer zu allen Inhalten bringen können
(Effektivität) und dies auf
möglichtst kurzem und intuitivem Weg (Effizienz).
Besonders Internet-Anfänger sollten sich leicht zurechtfinden
können. Gute Navigation sollte auf allen Seiten gleich (einmal
verstanden!), durch die gesamte Site führen. Sie muß
logisch gegliedert sein , aber auch Abkürzungen anbieten. Eine
Orientierungshilfe, wo der Surfer sich zur Zeit befindet, ist ebenfalls
anzuraten. Wenn Sie ein Javascript einsetzen, um z.B das Internet-Explorer
Menü nachzuempfinden, dann denken Sie auch an die Surfer, die
Javascript in ihrem Browser abgeschaltet haben. Bieten Sie eine
alternative, z.B ein Inhaltsverzeichnis, an.
Navigationstypen:
Bei der Planung einer effektiven Navigation für die Webseitengestaltung
gibt es drei unterschiedliche Typen zu berücksichtigen:
lineare Navigation:
Eine lineare Navigation führt den Surfer Schrittt für
Schritt von einer Seite zur nächsten. Der Besucher einer Site
ist hierbei in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt,
da ere sich lediglich vor und zurück bewegen kann. Somit mach
die lineare Navigation hauptsächlich bei Inhalten mit feststehender
Präsentationsreihenfolge Sinn (Installationsanweiseungen, Umfragen,
Diashows, ect.).
hieraische Navigation:
Sie unterstützt das logische und strukturierte Denken und
Arbeitsweise des Menschen. Sie gliedert die Inhalte, vom Allgemeinen
zum Besonderen. So gelangt ein Surfer, nach einem Klick, von einer
Ober-Rubrik in eine Sach-Rubrik. Als Beispiel kann man hier einen
Verzeichnisbaum, in Anlehnung des Windows-Explorers anführen.
globale Navigation:
Bei der globalen Navigation hingegen kann man sämtlicher Seiten
von einem Punkt aus aufrufen. Beispiel hierfür sind zum Beispiel
Inhaltsverzeichnisse und Sitemaps.
Erscheinungsbild:
Menüleisten:
Werden bei der hierachischen Navigation verwendet. Sie sind meist
am linken Bildschirmrand angebracht. Sie können aus Texten,
Bildern, oder auch aus einer Mischung von beidem bestehen. Viele
Webmaster entwerfen hierfür aufwendige Javascript mit Mouseover-/Rollovereffekten,
die das navigieren optisch aufpeppen. Nachteilig ist aber die eingeschränkte
Ausbaufähigkeit und der benötigte Platzbedarf. Die die
Haupt-Rubriken sollten sorgfältig ausgewählt werden, damit
neue Inhalte später logisch eingliedern können.
Pulldown-Menü oder Listenfelder:
Bieten eine platzsparende Alternative. Technisch gesehen handelt
es sich hierbei um ein Formularelement. Der Besucher wählt
einen Eintrag und gelangt direkt zur entsprechenden Seite. Sie haben
jedoch den Nachteil, daß Sie keine logische Gliederung der
Site-Struktur ermitteln können. Listenfelder eignen sich meist
nur als ein ergänzendes Navigationsinstrument. Beide werden
mit DHTML und Javascript realisiert.
Verzeichnisbaum:
Eine sehr ergonomische Variante ist der Verzeichnisbaum. Hier werden
die Inhalte und Rubriken einer Site wie die einzelnen Ordner im
Windoes Explorer in ihrer hierachischen Struktur abgebildet. Diese
Lösung ist nicht nur übersichtlich, sondern auch dem Surfer
vertraut. Da die Rubrik und die ausgewählte Seite jederzeit
angezeigt werden, bietet der Verzeichnisbaum eine optimale Orientierung.
Wenn der komplette Baum aufgeklappt ist, wird aus der hierachischen
Navigation sogar eine globale Navigation.. Alle Webseiten sind sofort
erreichbar. Verzeichnisbäume als Navigationselemente werden
mit verschiedenen Techniken, entweder statisch mit HTML, mit Javascript,
oder dynamisch per Datenbankabfrage (beim Server der Site, durch
z.B PHP) generiert. Verzeichnisbäume auf Javascript Basis sind
zwar aufwendiger zu erstellen als dynamische Lösungen, Javascript
bietet jedoch durch die clientseitige (beim Surfer) Manipulation
von Elementen nach dem Download des gesamten Baumes die Möglichkeit,
innerhalb der Navigation Zweige auf- und zuzuklappen, ohne erneut
Anfragen zum Surfer zu schicken.
Index und Inhaltsverzeichnis:
Ein Stichwortregister und ein Inhaltsverzeichnis machen bei umfangreichen
Dokumenten und bei Websiten Sinn, wenn der Surfer zielgerichtet
nach spezifischen Informationen sucht.. Das Inhaltsverzeichnis erlaubt
einen vollständigen Einblick in die logische Gliederung der
Inhalte der Site. Der alphabetische Index bietet z. B bei Namens-
oder Städteverzeichnissen einen schnellen und gezielten Zugriff
auf Informationen.. Index und Inhaltsverzeichnis benötigen
jeweils eine extra Webseite und können nicht wie ein normales
Menü neben dem tatsächlichen inhalt angezeigt werden..
Das macht sie wie Listenfelder zu einem ergänzendem Navigationsinstrument.
Sitemaps (grafische Sitedarstellung):
Sitemaps geben dem Besucher einen Gesamtüberblick über
die Struktur und Inhalte einer Website. Bei kleineren Sites werden
nach Themengruppen zusammengefasste Links zu jeder Seite innerhalb
der Homepage ausgeführt. Hilfreich sind hier zusätzliche
Textlinks, da Sitemaps oft auf auf Imagemaps, Java oder Javascript
basieren. Damit ist man auf der sicheren Seite, falls ein Surfer
die Bildanzeige, Java, oder Javascript ausgeschaltet hat. Textlinks
ermöglichen außerdem, daß Suchmaschinen die Seiten
aufnehmen, wogegen die Spider und Robots mit Java und Co. ihre Probleme
haben. Achtung: Ladezeiten von großen
Grafiken vermeiden!!!
Interne Suchfunktion:
Ist ein nützliches Mittel globaler Navigation. Jeder Anwender,
der schon mal eine Suchmaschine bedient hat, findet sich sofort
zurecht. Die interne Suchfunktion einen großen Vorteil, denn
das benötigte Formularfeld benötigt nur wenig Platz. Die
Qualität der Suchergebnisse hängt von der verwendeten
Suchroutine ab - nutzen Sie möglichst Lösungen, die den
kompletten Volltext ihrer Site durchsuchen. Hier unterscheidet man
von simplen Freeware-Scripten über mehr oder weniger kostenpflichtigen
Diensten bis hin zu professionellen Lizenzen bekannter Search-Engines
(z.B Google).
Wohin mit dem Menü?
Die Navigation der Site sollten
entweder oben oder am linken Rand der Seiten zu finden sein. Denn
der Mensch ist nun einmal ein gewohnheits Tier. Und eine Navigation
auf der rechten Seite hat sich auch nicht zuletzt wegen ihrer unhandlichkeit
nie durchgesetzt. Wenn man bedenkt, daß es den meisten Internetbenutzern
darum geht, möglichst schnell an gute Informationen zu gelangen,
dann kann man sich vorstellen, wie man seine möglichen Kunden
verprellen kann. Der Satz Wer sucht, der findet kann
hier kein Motto sein. Verständliche gut gegliederte Navigation
darf auch schön sein, aber niemals nur Selbstzweck.
Eine gute Navigation muß aber auch übersichtlich sein.
Man sollte die Begriffe der zu findenen Seiten, oder auch Verweise
auf Textpassagen und Bilder so wählen, daß sie unmißverständlich
sind. Es muß auch zu erkennen sein, wo man sich momentan befindet
und wie man wieder zurück, oder auf die Start bzw. Home Seite
gelangt.
Tipp: Wenn die Möglichkeit besteht,
sollte man schon in einem frühen Stadium der Entwicklung einen
Außenstehenden bitten, die Navigation zu prüfen. Vieleicht
sogar einen Anfänger. Denn dieser hat bestimmt keine Ahnung
davon, wie man die Seite eines Frames ausdruckt, rollt oder speichert.
So erhält man Ansatzpunkte für eine Verbesserung. Denn
eine schlechte Navigation, die sich wohlmöglich irgendwohin
verliert, oder auch nur nicht mehr zurück führt,
wird als lästig empfunden. Da kann man auch noch so schöne
andere Dinge auf seiner Homepage haben, es wird keiner erfahren,
weil der Surfer schon längst eine andere interessante Website
aufgesucht hat!