Sie
befinden sich hier: Thema: Website
Artikel: Anti-Spam
Verhindern Sie das Spaming von E-Mail Adressen
Mit ein paar Tricks können Sie E-Mail Adressen sicher auf
Ihrer Website hinterlegen. Sie schützen nicht nur sich selbst,
sondern auch Ihre Besucher. Fast jeder Internetbenutzer wird mit
ungewollten Werbemails überschüttet. Als Webmaster sollte
man seine E-Mail Adresse auf der Website angeben. Aber auch Surfer,
die ihre Mailadressen in Foren, Gästebüchern angeben,
oder in Linksammlungen aufgenommen werden, sind gefährdet.
Das Internet wird von Suchprogrammen, auch Spider oder Robots genannt,
durchforstet, die alles einlesen, was nach Adresse aussieht. Die
gefundenen E-Mail Adressen werden in Datenbanken gesammelt und für
Werbezwecke ausgewertet. Als Webmaster können Sie sich und
Ihre Besucher vor solchen Angriffen schützen.
Dabei unterscheidet man drei verschiedene Arten:
Methode 1 (Rätsel für Surfer):
Hier wird auf die Intellegenz eines Besuchers einer Website gesetzt.
Dieser soll ein für den Suchroboter unverständliches Rätsel
lösen. Eine der bekanntesten Methoden ist die bekannte nospam
Erweiterung in Adresssen. Bei "IhrName-nospam@t-online.de"
wird erwartet, daß er den überflüssigen Textteil
löscht. Suchroboter dagegen besitzen nicht genug Intelligenz,
sie nehmen diese unnützen Adressen in ihre Datenbank auf. Jedoch
sind mittlerweise die meisten Suchprogramme in der Lage, solche
Zusätze zu erkennen.
Ein weiterer Trick beruht auf der Funktionsweise von Spidern. Sie
durchsuchen den Quelltext nach dem @
Zeichen. Dann suchen sie vor und
hinter dem Zeichen nach einem Leerzeichen. Der Zwischenraum
zwischen den Leerzeichen, einschließlich dem @
Zeichen, wird als Adresse interpretiert. Ist das @ Zeichen
von Leerzeichen umgeben, oder schreibt man at, dann
wird keine Adresse gefunden. Aber auch hier wird dem Besucher zugemutet
die E-Mail Adresse zu korrigieren. Besonders nützlich ist diese
Methode ebenfalls nicht, da die meisten Spider sie kennen.
Methode 2 (technische Anwendungen):
Bilder: man kann auch anstatt
Klartext Grafiken einsetzen, die die E-Mail Adresse enthalten. Der
Text ist für den Surfer lesbar. Ein Suchprogramm kann nichts
damit anfangen.
Webbrowser Standards, die noch nicht in allen
Spidern implementiert sind:
Unicode-Verschlüsselung:
sie ist HTML-Standard und noch nicht in vielen Spidern und Robotern
eingebettet. In der ISO-Latin 1 Norm ist für jedes
Zeichen eine Schlüsselkombination festgelegt, durch die ein
Buchstabe dargestellt werden kann.
Folgende Unicode Verschlüsselungen als Beispiel: im HTML-Quellcode:
@ Browser: @. Jeder Browser wird dieses
Zeichen korrekt als @ darstellen. Ganze Wörter
sind natürlich ebenso möglich. Beispiel: "Firma"
wäre dann HTML-Quellcode: FIRMA
Browser: FIRMA .
Javascript: Einige Spider und
Roboter kann man mit Javascript verwirren. Wenn Adressen nicht zusammenhängend
auftauchen, sondern erst durch Javascript zusammengesetzt werden,
können Suchmaschinen diese, ohne den entsprechenden Interpreter,
nicht auswerten.
Dieses Javascript wird generiert mit dem Freeware Tool:
Hide-My-Adress: von Wolfgan Wirth Mail:Wolfgang_Wirtth@LAB1.de.
Im Internet zu erreichen unter: http://www.lab1.de
Hide-My-Address benötigt nur maximal drei Eingaben: Ihre
E-Mail-Adresse, optional einen Betreff-Text (der beim Anklicken
der E-Mail-Adresse automatisch in die Betreffzeile des Mail-Programms
geschrieben wird) sowie der dazugehörige Link-Text. Anschließend
drücken Sie die Taste Script generieren. Der Skripttext
wird direkt in die Zwischenablage kopiert, so dass Sie ihn über
die Tastenkombination Strg-V direkt in Ihren HTML-Editor einfügen
können. Ein Beispiel: Angenommen Ihre Kontaktangebot sieht
in HTML wie folgt aus, so sind Sie eine leichte Beute für Adresshaie:
Quellcode:Anfang:<p>Bitte
<a href="mailto:kontakt@meinesite.xy">klicken
Sie hier</a>, um mir eine E-Mail zu schreiben.</p>Ende!
Ausführung: Wenn Sie jedoch
den obigen Anker <a> ... </a> (grau-markierten Teil
!) komplett durch das von Hide-My-Address generierte Javascript
ersetzen, ist Ihre Adresse gegen Diebe sicher:
Quellcode:Anfang:<p>Bitte
<script language="JavaScript" type="text/javascript">
<!-- var c="44521:22577:23421:23210:24476:20467:22577:24476:13504:22999:
21311:22155:23210: 21311:24265:22155:24476:21311:9706:25320:25531";
var ac=c.split(":") ;var s="";for(i=1;i<ac.length;++i)
{s+=String.fromCharCode(Number(ac[i]) /Math.sqrt(Number(ac[0])));}
document.write('<a href="mailto:' + s + '?subject=Betreff">
Klicken Sie hier!</a>'); //--> </script>
, um mir eine E-Mail zu schreiben.</p>Ende!
Um Ihnen etwas Tipparbeit zu sparen werden Ihre aktuellen Eingaben
in die drei Textzeilen von Hide-My-Address bei Programmende gespeichert,
so dass Sie beim nächsten Start gleich wieder zur Verfügung
stehen.
Browser:
der Linktext ist natürlich frei wählbar!
Methode 3 (Kontaktformulare):
Sind die sichere Variante um E-Mail Adressen und andere Daten auszutauschen,
ohne das ein Spider oder Roboter diese einlesen kann. Die Eingabedaten
der Surfer kann man über ein CGI-Script
(Common Gateway Interface), auszulesen und an den Webserver
weiterleiten lassen. Der Server sendet dann diese Daten per E-Mail
an den Site Inhaber. Es sind also zu keiner Zeit tatsächlich
E-Mail-Adressen in der HTML-Seite gespeichert. Somit kann kein Spider
oder Roboter diese erkennen. Ob Ihr Server fertige CGI-Scripte enthält,
oder selbst erstellte unterstützt, erfahren Sie bei Ihrem Webspace-/Hosting
Anbieter.
Tipp: Die sicherste Methode um Spam zu verhindern sind Formulare.
Vieleicht möchten Sie aber auch Javascript und ein Formular
einsetzen!? Wie Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Vorlieben,
oder vom Einsatzgebiet ab.